Mit einer kurzweiligen Geschichte von einer Krähe, die nicht bis 5 zählen konnte und deshalb von einem listigen Jäger erschossen wurde, beginnt Eirik Newth sein Buch übers Rechnen. Newth, Astrophysiker und Sachbuchautor aus Norwegen, will mit seinen Geschichten Kindern und Jugendlichen zeigen, dass Mathematik voller Überraschungen steckt. Und dass sie überall im Alltag vorkommt. So erläutert er Teiler und Primzahlen anhand der Frage, warum Getränkedosen im Sechserpack oder Garnelen im Dutzend verkauft werden. Der Blätterteig führt zu Potenzen und größten und kleinsten Zahlen. Weiter geht es mit Codes und Geheimbotschaften, Flachländern und Hyperräumen, Zahlsystemen und Pi, der berühmtesten Zahl der Welt.
Es ist ein schönes Buch – gut geschrieben, mit gekonnten Zeichnungen, informativ und interessant. Auch Erwachsene können es mit Vergnügen und Gewinn lesen. Vorlesen lässt es sich auch. Es gibt ein paar Aufgaben (mit Lösungen) – und auch ein paar Witze. Zum Beispiel: Treffen sich zwei Magnete. Sagt der eine zum andern: „Ich weiß nicht, was ich heute anziehen soll.“ Heinz Horeis
Eirik Newth DIE KRÄHE, DIE NICHT BIS 5 ZÄHLEN KONNTE Hanser München 2006 61 S., € 12,90 ISBN 3-446-20446-6