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Duell in den Wolken Sonderausstellung

Technik|Digitales

Duell in den Wolken Sonderausstellung

60 Modelle von Hochhäusern und Türmen zeigen im Düsseldorfer NRW-Forum den Bausturm Richtung Himmel: vom Turm in Babylon bis zum derzeit höchsten Gebäude, dem Taipeh 101 in Taiwan.

Der Wettlauf Richtung Himmel ist in vollem Gange. Immer höher sollen sie werden, immer moderner und immer sicherer – die Wolkenkratzer des 21. Jahrhunderts. Der jüngste Etappensieger heißt Taipeh 101: stolze 508 Meter ragen seit kurzem in die Lüfte Taiwans. Nicht minder schwindelerregend sind die Kosten des Giganten: rund 1,4 Milliarden Dollar.

Taipeh 101 gehört zu einer neuen Hochhaus-Generation, die nicht nur Erdbeben und Wind, sondern auch Sicherheitsängsten standhalten muss. 520 Videokameras überwachen das Geschehen im Haus. 2660 Monitore haben den Eingangsbereich im Blick. 36 Sensoren registrieren die horizontalen und vertikalen Bewegungen des Gebäudes. Eine 660 Tonnen schwere Stahlkugel, die zwischen dem 87. und 92. Stockwerk verankert ist, soll allzu heftigen Schwankungen entgegenwirken. Statt starrer Strukturen, die in den siebziger-Jahren die Ingenieure inspirierten, versucht man heute, die Kräfte auszugleichen, die auf das Gebäude wirken: durch Pendel oder riesige Wassertanks wie im geplanten Shanghai World Financial Center. Dort sollen im 91. Stockwerk acht „Badewannen“ mit Wasser für ein ruhiges Ambiente sorgen, von denen jede mitsamt dem Wasser 100 Tonnen wiegt. Immer raffinierter wird auch die Gestalt der Giganten. Der Taipeh 101 etwa ist in eine doppelte „Haut“ aus 16 000 Glas- und Aluminiumplatten gekleidet. Die eindringende Luft kann zwischen diesen Schichten zirkulieren und sich abkühlen. Dadurch wird bis zu 20 Prozent Energie gespart – zum Beispiel für die Klimaanlage. Die aerodynamischen Aufzüge befördern die Besucher mit bis zu 60 Stundenkilometern durch die 101 Stockwerke. 39 Sekunden braucht der Banker oder die Putzfrau, um vom Erdgeschoss zum Arbeitsplatz in der 89. Etage zu gelangen.

Doch der Triumph des taiwanischen Gipfelstürmers wird nur kurz sein, denn die Konkurrenz wächst bereits heran. Im Jahr 2008 wird das Burj Dubai fertiggestellt sein und Taipeh 101 um 52 Meter überragen. Redaktion: Bettina Gartner

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