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Der SMSMailfaxanrufbeantworter – Freemail von web.de

Allgemein

Der SMSMailfaxanrufbeantworter – Freemail von web.de

und funktioniert’s?

Es scheint sie doch zu geben – die eierlegende Wollmilchsau. Der deutsche Internet-Anbieter web.de, bekannt vor allem durch seine Suchmaschine, verspricht im World Wide Web die Lösung aller Kommunikationsprobleme – und das völlig kostenlos. Hinter dem vielversprechenden Begriff „Unified Messaging” verbirgt sich eine Mailbox mit Faxgerät und Anrufbeantworter. Nach Freischaltung einer 16stelligen Telefonnummer können E-Mails, Sprach-, SMS- oder Faxnachrichten empfangen und versandt werden – und das von jedem PC mit Internet-Zugang auf dieser Welt. Der größte Unterschied zu anderen Anbietern ist laut web.de die hohe Sicherheit des Dienstes, die mit Filtern, Verschlüsselung und digitaler Unterschrift gewährleistet wird. Um der Sicherheit zu genügen, ist der Erstzugang ein wenig umständlicher als anderswo. Zwar kann man unter freemail.web.de nach wenigen Minuten mit selbstgewählter ID und Kennwort losmailen, die Nutzung aller Funktionen eröffnet sich allerdings erst nach Eingabe eines Aktivator-Schlüssels, der nach ein paar Tagen per Post zugeschickt wird. Bei meiner Freischaltung gab es einen Fehler, der sich aber durch eine kurze Mail beheben ließ. Die Funktionen von Freemail sind sehr übersichtlich und erklären sich praktisch von selbst. Die Weiterleitung von E-Mails und SMS-Nachrichten erfolgt umgehend, nur bei Fax- und Sprachnachrichten hakt es zuweilen. Dann dauert es etliche Stunden, bis die Meldung im Posteingangsordner erscheint. Für eine geschäftliche Nutzung mit dringend benötigten Dokumenten ist Freemail also nicht geeignet. Der Anrufbeantworter ist noch verbesserungsfähig: Das Mitteilungsbedürfnis eines Anrufers schnitt er mitten im Wort ab, außerdem liefert er einen ziemlich blechernen Klang.

Der große Nutzen von Freemail besteht darin, daß man unterwegs keinen Laptop mit auslandstauglichen Netz- oder Telefonsteckern braucht, ganz zu schweigen von den Einwahlnummern ins Netz eines ausländischen Internet-Providers. Jeder öffentliche Computer mit Internet-Zugang reicht aus – sofern er einen Lautsprecher besitzt und ein Grafikprogramm, das die Faxe anzeigt. Interessant ist das für Benutzer mehrerer Computer an verschiedenen Orten, Geschäftsleute, die viel auf Reisen sind, oder Nutzer ohne eigenen PC.

Die Technik

Unter einer 16stelligen Telefonnummer nehmen die Computer bei web.de Telefonanrufe und Faxe entgegen. Sprachnachrichten werden in Ton-Dateien im wave-Format umgewandelt, die jeder PC wiedergeben kann. Faxe werden als Grafikdatei in einem speziellen Tiff-Format abgelegt, mit dem MacIntosh-Programme Schwierigkeiten haben. Auf Windows-PC klappte es aber ohne Probleme. Die Nachrichten landen, wie auch E-Mails und SMS, im Posteingangsordner, wo die angehängten Ton- oder Bild-Dateien per Mausklick geöffnet werden. Das Postfach kann auch über WAP-fähige Mobiltelefone und über POP-3-Mailprogramme abgefragt werden.

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Die Kosten

Freemail kostet nichts – das stimmt nur auf den ersten Blick. Der Dienst finanziert sich aus der sogenannten Banner-Werbung, kleinen Werbeeinblendungen, die bei web.de ziemlich dezent sind und bei der Abfrage des Postkastens nicht stören. Was der web.de-Nutzer leicht übersieht: Bei der 16stelligen Nummer handelt es sich um eine 01805-Nummer. Wer eine Fax- oder Sprachnachricht hinterläßt, muß 24 Pfennig pro Minute zahlen. Diese Gebühren gehen aber nicht an web.de, sondern an den Telefonnetz- Betreiber.

Die Konkurrenz

GMX Promail (www.gmx.de): 30 MByte Speicher, unbegrenzte Aufbewahrungszeit, Unified Messaging (eigener Ansagetext für den Anrufbeantworter), 100 freie SMS Nachrichten, Kosten: DM 5,– pro Monat DirectBOX (www.directbox.com): 5 MByte Speicher, 10 SMS und 5 Faxe pro Tag frei, Vorlese- Service für E-Mails, Web-Ruf als Termin- und Weckdienst. Freie E-Mail-Accounts (kein volles Unified Messaging) Hotmail (www.hotmail.de) 2 MByte Speicher, Adreßbuch, viele internationale Werbemails Yahoo (www.yahoo.de): 3 MByte Speicher, Mailfilter, Antwort bei Abwesenheit.

Andrea Lippert

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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