Deutsche Wissenschaftler sind bei der Erforschung der Immunkrankheit Lupus ein gutes Stück weitergekommen. Markus Napirei und sein Team von der medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität-Bochum haben herausgefunden: Mitverantwortlich für die Krankheit ist ein Fehler in dem Schlüssel-Enzym Dnase1, das abgestorbene Zellen biochemisch zerkleinert und entfernt. Als Napirei das Gen bei schwangeren Mäusen abschaltete, das für Dnase1 verantwortlich ist, zeigte der Nachwuchs dieser Tiere zu 73 Prozent deutliche Symptome von Lupus. Die Forscher meinen, das Ergebnis lasse sich auf den Menschen übertragen. Lupus verändert das Immunsystem und bekämpft den eigenen Körper. Die Folge: Schwere Hautveränderungen und Entzündungen von Gelenken und Organen.
Rüdiger Vaas