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Scheintot im ewigen Eis

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Scheintot im ewigen Eis

Im Eis der Antarktis haben amerikanische und koreanische Forscher in bis zu acht Millionen Jahre altem Eis Bakterien gefunden und manche davon wiederbelebt. Die Wissenschaftler um den Mikrobiologen Kay Bidle von der Rutgers University in New Brunswick hatten im Mullins und Beacon Valley Proben entnommen, in denen zwischen 100 000 und 8 Millionen Jahre alte Mikroben konserviert waren. Im Labor gelang es Bidles Forscherteam, die Zellteilung einiger Mikroorganismen zu aktivieren, indem die Bakterien in Nährmedien gesetzt wurden.

Die jüngeren Bakterien teilten sich innerhalb weniger Tage einmal. Bei den Uralt-Organismen dauerte der Vorgang jedoch über zwei Monate, da ihre DNA stark beschädigt war. Bidle macht dafür vor allem die Kosmische Strahlung verantwortlich, die an den Polkappen besonders stark ist.

Dieser Befund widerlegt laut Kay Bidle die umstrittene Panspermie-Hypothese. Ihr zufolge sollen die ersten Zellen mit Meteoriten auf die Erde gelangt sein. Da die Kosmische Strahlung im Weltall jedoch weitaus aggressiver ist als auf der Erde, hätten diese Zellen in den Meteoriten nicht überleben können, sondern wären auf ihrer Reise zu uns vollkommen zerstört worden.

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