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Pauline Fedtke-Grefe ist Klosterfrau

Allgemein

Pauline Fedtke-Grefe ist Klosterfrau

Pauline Fedtke-Grefe ist Klosterfrau in Ebstorf und erzählt Besuchern die Geschichte der Ebstorfer Weltkarte.

Welche Menschen kommen zu Ihnen ins Kloster?

Wir erleben regen Zuspruch: Es kommen Seniorengruppen und Kirchengemeinden, Wissenschaftler, aber auch junge Leute und Ehepaare mit Kindern. An manchen Wochenenden besichtigen mehr als 200 Besucher die Weltkarte. Nur Busse voller Japaner habe ich noch nicht erlebt.

Wann ist der Andrang am größten?

Die Klosterführungen finden zwischen April und Oktober statt, weil es im Winter ohne Heizung zu kalt ist. Im August, wenn die Lüneburger Heide blüht, besuchen uns besonders viele Leute.

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Wie wird die Karte geschützt?

Wir Klosterfrauen waren gegen Glas, wir finden den lebendigen Kontakt zur Karte wichtig. Bei den Führungen sind wir mit einem Zeigestock bewaffnet und achten darauf, die Karte nicht zu berühren.

Haben Sie eine Ahnung, wo das fehlende Stück der Karte sein könnte?

Im Kloster ist es bestimmt nicht mehr, das ist sehr genau durchsucht worden. Es könnte sein, dass jemand es auf seinem Dachboden wie einen Schatz hütet – aber das ist reine Spekulation.

Haben Sie ein Lieblingsmotiv?

Ja. Am Rand der Erdscheibe gibt es einen Drachen, der nach einer griechischen Sage die goldenen Äpfel im Garten der Hesperiden bewacht. Sein Körper bildet einen Kreis, das Symbol für Vollkommenheit. Für mich ist es das Symbol der unendlichen Liebe Gottes zu den Menschen. Schön finde ich auch Bethlehem, den Geburtsort Jesu: Über die Mauern schauen Ochse und Esel, die sich über die Jahrhunderte in die Weihnachtsgeschichte eingeschmuggelt haben. Doch auf der Karte sind die Namen vertauscht: Der Ochse wird als Esel bezeichnet und der Esel als Ochse. Ich glaube, da hat sich jemand einen Scherz erlaubt.

Das Gespräch führte Carolin Danner

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

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