Um Schadstoffe wie Nickel in Flüssen aufzuspüren, haben Forscher der Technischen Universität München in Garching spezielle Bio-Monitoring-Systeme entwikkelt. Als Indikator für den Grad der Verschmutzung nutzen sie Mikroorganismen, die sich an allen mit Wasser in Berührung kommenden Grenzflächen – wie Steinen oder PVC-Rohren – ansiedeln und dort einen „Biofilm“ bilden, der Metalle adsorbiert.
Damit die an den Bakterien haftenden Metalle sichtbar werden, wird der gesamte Biofilm mit einem fluoreszierenden Komplexbildner eingefärbt, den ein Laserstrahl zum Leuchten anregt. Derzeit entwickeln die Garchinger im Rahmen eines großen Verbundprojekts auch Monitoring-Systeme für andere Metalle.
Die „Bio-Detektive“ können die Methoden der chemischen Analytik optimal ergänzen: Da sie ständig am „Tatort“ sind, sorgen sie dafür, daß sich die Spuren des Umweltfrevlers dort nicht verwischen.