Kugelsternhaufen sind Relikte aus der Frühzeit des Universums: Zu Hunderten umkreisen sie die Galaxien. Lange dachten Astronomen, dass diese Gebilde aus bis zu einer Million Sternen gleichförmig und recht unspektakulär sind. Doch neue Forschungen ergeben ein völlig anderes Bild: Die Sternhaufen enthalten exotische Himmelskörper und durchlaufen eine turbulente Dynamik, die schließlich zu ihrer Auflösung führt. In ihren Zentren fressen sich aufgeblähte Sonnen gegenseitig. Und bis heute werden neue Kugelsternhaufen geboren – wenn Galaxien miteinander verschmelzen oder Zwerggalaxien von brachialen Gezeitenkräften „ abgenagt“ werden.
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Wo die Sonnen einander fressen
Kugelsternhaufen lösen sich allmählich auf – einige ihrer Sterne verschlingen sich sogar gegenseitig.
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Methusalem im Universum
Die meisten Kugelsternhaufen sind kosmische Fossilien aus der Frühzeit des Weltalls.
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Abgenagte Galaxien
Im Gravitationsfeld großer Milchstraßen werden Zwerggalaxien verstümmelt und zerrissen.