Niclas Ehemann studiert Technikjournalismus in Bonn. Er ist Mitarbeiter bei der Firma Primforge, die Unternehmen dabei hilft, ihren Auftritt in Second Life zu gestalten.
Was hat Sie dazu gebracht, sich bei Second Life anzumelden?
Ein Referat mit dem Thema „Second Life – schöne neue Unterwelt“ . Dabei ging es darum, wie Menschen in der virtuellen Welt vereinsamen können.
Sind Sie durch Second Life vereinsamt?
Zuerst ein bisschen. Ich habe rund zwei Monate gebraucht, um mich in Second Life einzuleben. In denen habe ich bis zu zehn Stunden täglich in der künstlichen Welt verbracht. Aber ich habe dadurch auch Freunde gewonnen.
Was raten Sie Unternehmen, die eine Filiale in Second Life eröffnen wollen?
Sie sollten sich eine komplette Simulation, also eine Insel – „ Sim“ genannt – kaufen und nicht nur ein „Parcel“. Das ist ein Grundstück darauf. Kauft oder mietet man ein Parcel, kann der private Eigentümer es einfach weiter verkaufen. Man kann sich dagegen genauso wenig wehren wie gegen plötzlich erhobene Steuern.
Was ist Ihr Highlight in der Parallelwelt?
Die Konzertveranstaltungen, bei denen amerikanische Newcomer-Bands auftreten.