So manche Hebamme zieht zur Berechnung des Geburtstermins auch den Mondkalender zu Rate: Denn bei Mondwechsel erblicken Kinder angeblich besonders häufig das Licht der Welt. Diesen Mythos hat ein Statistiker der Universität Halle-Wittenberg jetzt widerlegt. Seine Auswertung von mehr als vier Millionen Geburten in Baden-Württemberg zwischen 1966 und 2003 ergab keinen Zusammenhang mit dem Mondzyklus. Auffällig war dagegen eine jahreszeitliche Häufung der Geburten gegen Ende September – mit einem zurückgerechneten Zeugungstermin um die Weihnachtszeit. Überdurchschnittlich oft kommen Kinder auch montags oder dienstags zur Welt. Die Erklärung: Künstlich eingeleitete Geburten werden bevorzugt auf diese Tage gelegt.
Gesellschaft|Psychologie • Gesundheit|Medizin
KEIN MOND-EINFLUSS21. Juli 2009
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hy|po|kaus|tisch 〈Adj.〉 durch Hypokaustum geheizt
Aus|tau|scher 〈m. 3; Chem.〉 Stoff, der infolge großer innerer Oberfläche Atome, Moleküle od. Ionen anderer Stoffe verschieden stark adsorbiert od. chem. bindet, wodurch sich eine Teilchenart gegen eine andere austauschen lässt
Hip|po|po|ta|mus 〈m.; –, –; Zool.〉 Flusspferd [<grch. hippos … mehr
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