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Freitag, der 13.

Allgemein

Freitag, der 13.

Es war Freitagnachmittag kurz vor vier. Ich hatte meinen Schreibtisch schon aufgeräumt und wollte ins Wochenende gehen, als das Telefon klingelte. „Ich bin’s“, sagte eine Stimme am anderen Ende der Leitung, die ich als die meiner Kollegin Doris erkannte. „Du musst mir einen Gefallen tun.“ Ich wollte gerade sagen, dass ich das gerne täte, als Doris schon weiterredete. „ Hol doch bitte auf deinem Heimweg von der Pizzeria ,Da Elio‘ eine Pizza Quattro Stagioni und bring sie mir kurz vorbei. Aber bitte ohne Knoblauch und mit extra vielen Peperoni. Und lass sie nicht kalt werden!“ Bevor ich etwas erwidern konnte, legte sie auf. Doris war nicht zur Arbeit gekommen und ich vermutete, dass sie krank war. Darum tat ich, wie mir befohlen, kaufte die Pizza und fuhr zu ihrer Wohnung, obwohl dies ein Umweg von zehn Kilometern war. Ich klingelte an ihrer Wohnungstür, aber sie öffnete nicht. Ich schellte noch einmal. Nach einiger Zeit hörte ich schlurfende Schritte hinter der Tür. Dann wurde sie einen Spalt weit geöffnet. „Ach du bist’s. Komm rein“, sagte Doris. Obwohl es schon später Nachmittag war, hatte sie immer noch einen Morgenmantel an. „Bist du krank?“, fragte ich sie. „Nein. Ich bin heute nur sicherheitshalber im Bett geblieben“, sagte Doris. „ Sicherheitshalber?“ Ich sah sie verständnislos an. „Ich hatte gestern Abend vergessen, meinen Wecker zu stellen und habe verschlafen. Als ich dann wach wurde und aus dem Bett sprang, bin ich zuerst mit dem linken Fuß aufgetreten. Dann habe ich, weil ich mich beim Frühstück beeilen musste, einen ganzen Löffel Salz verstreut. Im Treppenhaus hatten die Maler eine Leiter abgestellt, unter der ich hindurchgegangen bin, und als ich vor die Haustür trat, lief eine schwarze Katze von links nach rechts über den Bürgersteig vor mir her. In diesem Moment fiel mir ein, welches Datum wir heute haben: Freitag, den 13.! Also habe ich auf dem Absatz kehrtgemacht und mich wieder ins Bett gelegt.“ „ Ich wusste gar nicht, dass du abergläubisch bist“, sagte ich und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. „Grins‘ nicht so dämlich!“, fuhr Doris mich an. „Natürlich bin nicht abergläubisch, aber diese Omen sind auch dann gefährlich, wenn man nicht daran glaubt.“ Wir setzten uns an den Küchentisch. „Ich habe heute noch nichts gegessen und Hunger wie ein Bär.“ Doris schob den Karton mit der Pizza zu mir hinüber. „Kannst du mir die Pizza bitte klein schneiden! Ich rühre heute kein Messer an.“ Ich tat, wie mir geheißen. „Dieses Jahr ist übrigens besonders gefährlich. Es hat drei Freitage, die auf einen 13. fallen, einen im Februar, einen im März und einen im November. Und zwischen dem 13. Februar und dem 13. März gab es nur 27 sichere Tage“, sagte Doris. Auf der Heimfahrt musste ich noch einmal an die Häufung von Unglückstagen denken, und fragte mich, wie viele sichere Tage höchstens zwischen einem Freitag, den 13., und dem nächsten Freitag, den 13., liegen. Aber ich konnte das Problem nicht lösen. Können Sie es?

So machen Sie diesen Monat mit

Teilnehmen kann jeder, außer den Mitarbeitern des Verlags und deren Angehörigen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Schicken Sie bitte Ihre Lösung (ausschließlich!) auf einer Postkarte bis zum 30. Juni 2009 an:

bild der wissenschaft, Kennwort „Cogito 06|09″

Ernst-Mey-Str. 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen

Die Lösung und die Namen der Gewinner werden im September-Heft 2009 auf der Leserbrief-Seite veröffentlicht.

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Zu gewinnen

Unter den Einsendern der richtigen Lösung werden ein Hauptgewinn und fünf Bücher ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Hauptgewinn ist das Monokular MiniQuick 5 x 10 T* von Zeiss in einer Weichledertasche. Es hat eine fünffache Vergrößerung, ist extrem leicht (23 Gramm), kompakt (nur 11,3 Zentimeter lang), spritzwasserdicht und lässt sich wie ein Füllfederhalter problemlos überallhin mitnehmen. Mehr unter: www.zeiss.de. Außerdem gibt es das Buch „Astronomie“ zu gewinnen. Die Journalisten und begeisterten Amateur-Astronomen Mark Emmerich und Sven Melchert führen in dem prächtig bebilderten Kompendium in alle Bereiche der modernen Himmelsforschung ein: Raumfahrt, Sonnensystem, Sterne, Galaxien und Kosmologie. Außerdem geben sie praktische Tipps für eigene Beobachtungen. Sternkarten für jeden Monat runden das mit zahlreichen aktuellen Farbfotos und schönen Grafiken ausgestattete Buch ab – ein Highlight im Internationalen Jahr der Astronomie. Mehr unter: www.kosmos.de.

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

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