Der berühmte Nachtgesang männlicher Nachtigallen dient dazu, paarungswillige Weibchen anzulocken. Diese bereits früher geäußerte Vermutung haben jetzt Forscher um Valentin Amrhein von der Universität Basel bewiesen. Sie hatten dazu erstmals das Verhalten der weiblichen Nachtigallen erforscht. Zehn Vögel wurden mit Sendern ausgestattet, sodass die Flugrouten der Tiere verfolgt werden konnten. Tagsüber legten die Weibchen keine nennenswerten Strecken zurück und blieben oft ortsfest. Doch zwischen Mitternacht und vier Uhr morgens flogen sie bis zu sechs Kilometer weit. Die Wissenschaftler beobachteten, dass die Nachtigallen dabei mehrere singende Männchen besuchten. Nach ein bis drei Nächten paarten sich die Vögel dann mit ihren Auserwählten.
Erde|Umwelt
BRÄUTIGAMSCHAU NACH MITTERNACHT21. Juli 2009
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