Pflanzen, die langsam wachsen, gehen nicht so schnell ein. Warum das so ist, haben Wissenschaftler um Carla Schommer vom Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen entdeckt. Eine entscheidende Rolle spielen demnach Mikro-RNAs – kurze, einsträngige RNA-Abschnitte. In Pflanzen regulieren sie sogenannte Transkriptionsfaktoren, die eine Art Schalterfunktion besitzen, um mehr oder weniger Proteine zu bilden. Schommer fand bei Versuchen mit der Ackerschmalwand heraus, dass eine bestimmte Mikro-RNA (miR319) Transkriptionsfaktoren beeinflusst, die für die Bildung von Jasmonsäure verantwortlich sind. Dieses Hormon reguliert den Alterungsprozess der Pflanze. Je mehr miR319 vorhanden ist, desto weniger Jasmonsäure wird synthetisiert. Jasmonsäurearme Pflanzen wachsen langsamer und werden älter.
Erde|Umwelt
WER SCHNELL WÄCHST, STIRBT EHER20. Januar 2009
Diesen Artikel merken Meine Merkliste anzeigen
Teilen:
Weitere Artikel aus der Redaktion
Astrobiologie
Hirnforschung
Anzeige
.
Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:
Hören Sie hier die aktuelle Episode:
- Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
- Was werden die nächsten großen Innovationen?
- Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?
Hören Sie hier die aktuelle Episode:
Nachgefragt
Dossiers
Aktueller Buchtipp
Wissenschafts-Videos
Wissenschaftslexikon
Ku|gel|la|ger 〈n. 13; Tech.〉 Lager von Wellen u. Achsen auf einem Kranz von Kugeln; Ggs Gleitlager ( … mehr
Kris|tal|li|sie|rung 〈f. 20〉 = Kristallisation
Stel|zen|läu|fer 〈m. 3〉 1 jmd., der auf Stelzen geht 2 〈Zool.〉 schwarz–weiß gefärbter Watvogel mit sehr langen Beinen: Himantopus himantopus … mehr
Anzeige