Deutsche und österreichische Forscher haben im Gehirn von Mäusen die Entwicklung von Alzheimer um 80 Prozent aufhalten können. Dazu blockierte das Team um Hans-Ulrich Demuth von der Firma Probiodrug in Halle ein Enzym, das in den Hirnzellen die Eiweißablagerungen (Amyloid-Plaques) verursacht, die für die Krankheit verantwortlich sind. Die Forscher hoffen, dass sich das Verfahren auch beim Menschen anwenden lässt.
STEINALTE STEINE
Die bisher älteste Gesteinsformation haben Forscher um Jonathan O’Neil von der McGill University in Montreal am östlichen Ufer der Hudson Bay entdeckt. Das Gestein aus dem Nuvvuagittuq-Grünsteingürtel ist 4,28 Milliarden Jahre alt und damit nur rund 300 Millionen Jahre jünger als die Erde selbst. Oben eine Aufnahme mit einem Geologenhammer (rechts) zum Größenvergleich.
NEUE ANTIBIOTIKA IN SICHT
Das Genom des Penicillin-Pilzes Penicillium chrysogenum haben Forscher des niederländischen Biotech-Unternehmens DSM in Heerlen entschlüsselt. Es umfasst 13 653 Gene. Die Sequenzierung könnte zur Entwicklung von Antibiotika führen, gegen die Erreger noch nicht resistent sind.
KANNIBALEN IN DER SCHWEIZ?
Die Vorfahren der Schweizer, der keltische Stamm der Helvetier, waren möglicherweise Menschenfresser. Das lässt der Fund von zwei Leichen vermuten, die Archäologen in der Nähe von Lausanne entdeckt haben. Die 2000 Jahre alten Überreste weisen deutliche Anzeichen von Kannibalismus auf, erklärte der Chefarchäologe des Kantons Waadt, Denis Weidmann.