Eine neue Technik, Bauteile mit Laserstrahlen zu reinigen, haben Forscher des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden entwickelt. „Dabei wird die Oberfläche des Werkstücks erhitzt“, erklärt Projektleiter Jan Hauptmann, „sodass die Verunreinigungen verdampfen.“ Um die Bauteile durch die Hitze des Lasers nicht zu beschädigen, wird der Lichtstrahl mit einem schwingenden Spiegel so schnell über das Material gelenkt, dass er die zu reinigenden Stellen nur kurz trifft.
Das System soll vor allem in der Automobilindustrie eingesetzt werden. Dort müssen Bauteile oft um die halbe Welt transportiert werden, bevor sie in der Endmontage landen. Um sie dabei zu schützen, werden sie mit Korrosionsmitteln behandelt, die später wieder entfernt werden müssen. Bisher wurden die Teile dazu komplett in chemische Waschlösungen gelegt, was gegenüber der Lasermethode aufwendiger ist und auch ein schlechteres Reinigungsresultat erbringt.