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DIE NOBELPREISE 2009

Astronomie|Physik Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

DIE NOBELPREISE 2009

Selten genug erhalten Frauen einen naturwissenschaftlichen Nobelpreis. Umso erfreulicher ist es, dass dieses Jahr gleich drei Forscherinnen ausgezeichnet wurden. Den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin bekamen die US-Wissenschaftlerinnen Elizabeth H. Blackburn und Carol W. Greider zusammen mit ihrem amerikanischen Kollegen Jack W. Szostak. Sie haben herausgefunden, dass die sogenannten Telomere maßgeblich für das Altern der Zellen verantwortlich sind. Telomere sitzen quasi wie Schutzkappen an den Enden der Chromosomen. Bei jeder Teilung der Zelle werden sie kürzer – einer der Gründe für den Alterungsprozess. Blackburn und Greider entdeckten auch, dass das Enzym Telomerase die Telomere wieder verlängern kann – ein Ansatz für die Entwicklung von Präparaten, die lebensverlängernd wirken.

Der Nobelpreis für Physik ging zur Hälf-te an den britischen und amerikanischen Staatsbürger Charles K. Kao und zu je einem Viertel an Willard S. Boyle und George E. Smith aus den USA. Kao hatte 1966 entdeckt, dass per Glasfaserkabel große Mengen von Daten schnell über große Entfernungen transportiert werden können – eine Technik, ohne die die heutige Kommunikation unmöglich wäre. Boyle und Smith sind die Väter der digitalen Fotografie. 1969 erfanden sie den CCD-Chip (Charge-Coupled Device). Dieser lichtempfindliche Bildsensor ist in jeder Digitalkamera eingebaut. Besonders Astronomie und Medizin haben von den hervorragenden Bildern profitiert, die durch die CCD-Technik ermöglicht wurde.

Den Nobelpreis für Chemie erhielten zu je einem Drittel die Israelin Ada E. Yonath sowie Venkatraman Ramakrishnan und Thomas A. Steitz aus den USA für ihre Arbeiten über die Funktion und Struktur der Ribosomen. Diese Eiweißfabriken der Zellen sorgen dafür, dass genetische Informationen in Proteine übersetzt werden. Proteine sind unter anderem der Hauptbestandteil von Muskeln und Organen.

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