Mit Erleichterung haben Umweltexperten auf die Maßnahme Brasiliens reagiert, große Teile des Amazonas-Regenwaldes im Norden des Landes als Schutzgebiet auszuweisen. Fachbereichsleiter Michael Evers vom World Wildlife Fund (WWF) Deutschland erklärte: „Das ist absolut einmalig. Mit den neuen Gebieten, die so groß sind wie Portugal und Irland zusammen, bekommt das dringend benötigte Mosaik aus noch unberührten Regenwaldflächen ganz wichtige Steine dazu.“ Ähnlich äußerten sich Vertreter von Greenpeace und anderen Umweltorganisationen.
Brasilien hat 16,4 Millionen Hektar Regenwald im Bundesstaat Pará unter Schutz gestellt. Dabei handelt es sich um eine der artenreichsten Regionen der Erde, in der auch viele seltene Tiere leben, etwa der vom Aussterben bedrohte Harlekinfrosch Atelopus spumarius.