Das glaube ich nicht
In einem schicken schwarzen und sehr kompakten Design kommt der GSA-E10L daher. Den externen DVD-„Multibrenner“ brachte LG Electronics im September auf den Markt. Das Gerät wird einfach von außen über die USB-Schnittstelle an den Rechner und über ein Netzteil an das 220-Volt-Stromnetz angeschlossen. Verwendet man am Computer Windows-XP oder Windows 2000 als Betriebssystem, wird der Brenner vom PC sofort erkannt – die Installation einer speziellen Treiber-Software ist nicht nötig. Ist bereits ein Brennprogramm installiert, lässt sich damit der angeschlossene Datenrekorder problemlos steuern. Ansonsten liegt eine CD bei mit der Brennsoftware Nero Express 6.
„Multi“ heißt, dass der Brenner alle zurzeit gebräuchlichen DVD-Formate sowie CD-Formate unterstützt – mit sehr hoher Brenngeschwindigkeit: Eine CD-R brennt er mit bis zu 48-facher, eine Scheibe im DVD-R-Format immerhin mit 16-facher Geschwindigkeit – damit ist eine DVD in wenigen Minuten gebrannt. Dieses Tempo erreicht man jedoch nur, wenn der PC über eine neuere USB-2.0-Schnittstelle verfügt. LG Electronics gibt zudem einen Pentium-3-Rechner mit einer Taktfrequenz von mindestens 800 Megahertz als Voraussetzung für eine praktikable Nutzung des Brenners an. Im Test funktionierte das Gerät aber auch mit einem älteren Pentium-2-Rechner mit 400 Megahertz Taktung und nur einer Schnittstelle für USB 1.1. Allerdings dauert das Brennen einer DVD mit Platz für 4 Gigabyte Daten bei dieser mageren Ausstattung rund eine Stunde. Das ist für die regelmäßige Nutzung natürlich zu langsam – wenn man nur die Daten eines älteren Computers archivieren will, aber ausreichend. Allerdings bietet LG keine Treiber für Windows 95/98 an. Daher sollte auf jeden Fall eine neuere Windows-Version installiert sein.
Wozu einen externen Brenner, wenn man schon einen internen Brenner hat? Zum Beispiel, weil man die neue „ LightScribe-Technologie“ nutzen will. Mit ihr lassen sich spezielle, im Handel erhältliche Rohlinge umgedreht in den Rekorder einlegen und per Laserstrahl beschriften. Auf diese Weise gibt es kein Verschmieren der Beschriftung durch Marker mehr und kein Verkleben der Label-Etiketten. Preis: rund 90 Euro. Rainer Langnau
