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Trümmer vom Sternentod

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Trümmer vom Sternentod

Die Spuren eines ausgebrannten Sterns hat das Chandra-Röntgenobservatorium der NASA im Sternbild Centaurus aufgespürt. Dort leuchtet G292.0+1.8, ein junger Supernova-Überrest. Die rasch expandierende Gashülle entstand bei einer Sternexplosion vor etwa 1600 Jahren, hat einen Durchmesser von 36 Lichtjahren und ist eine der drei bekannten sauerstoffreichen Supernovae-Relikte in der Milchstraße. Neben Sauerstoff hat das Astronomenteam um John Hughes von der amerikanischen Rutgers University auch Neon-, Magnesium-, Silizium- und Schwefel-Atome entdeckt, die teilweise tief im Inneren des Vorläufersterns erbrütet wurden. Sie machen sich als hellblaue Knoten in der Falschfarben-Röntgenaufnahme bemerkbar. Die weißen Streifen und gelben Schleier stammen von der abgesprengten äußeren Sternhülle sowie von den Gasen zwischen den Sternen, in die sich die Explosionswolke ausdehnt. Hughes und seine Kollegen entdeckten außerdem eine punktförmige Röntgenquelle im Zentrum des Nebels und andere Röntgenspuren („ Winde“), ähnlich wie im berühmten Krabben- und Vela-Nebel. Daraus schließen die Wissenschaftler, dass auch in G292.0+1.8 ein Pulsar steckt. Ein solcher rasch rotierender Neutronenstern ist der kollabierte Kern des explodierten Sterns – eine Ruine von nur etwa 20 Kilometer Durchmesser, aber massereicher als unsere Sonne.

Hans Groth

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Här|te|grad  〈m. 1〉 1 〈Min.〉 jede der 10 Stufen zur Bestimmung der Ritzhärte von Mineralien 2 deutscher ~ 〈Chem.; Abk.: °d, früher: °dh〉 gesetzlich nicht mehr zugelassene Einheit zur Beurteilung der Härte des Wassers, ersetzt durch die Konzentrationsangabe der Kalzium– u. Magnesium–Ionen in mmol/1 (= Millimol pro Liter) … mehr

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