2003 ist Michael Zick seit 30 Jahren bei bild der wissenschaft – redaktionelles Urgestein. Chef vom Dienst zu sein, war dem Ex-„ Spiegel“-Mann und Vollblutjournalisten nie genug: Seine Leidenschaft ist das Schreiben. So ist er seit gut zehn Jahren auch bdw-Redakteur für Archäologie und Sozialwissenschaften. Aus seinen Archäologie-Beiträgen funkelt hinter Scherben und Ruinen stets das Menschliche: vom mysteriösen Auszug der Mayas aus ihren Dschungelstädten über den Eismann Ötzi bis zum Ketzer-Pharao Echnaton. Zicks glänzend geschriebene Geschichten zogen externen Respekt auf sich. Für seinen Beitrag „Hethiter – vergessene Weltmacht“, Februar-Ausgabe 2002, erhielt der 61-Jährige jetzt den vom Konrad Theiss Verlag vergebenen Archäologie-Preis. Begründung der Jury: „Professionell recherchiert, spannend geschrieben und spürbar mit Herzblut bei der Sache – so macht Archäologie-Vermittlung Spaß.“ Wahr gesprochen.
Ausgezeichnet fühlen sich auch die „Trekkies“ – die Fans der Science-Fiction-Reihe „Star Trek“. Raumschiff Enterprise huscht seit dem 16. Januar wieder über deutsche Kinoleinwände (Titel: „ Nemesis“). In den neunziger Jahren haben die Star-Trek-Filme in Deutschland mehr als sieben Millionen Menschen in die Kinos gelockt und fast 40 Millionen Euro eingespielt. Und die Trekkies registrieren mit Stolz: Zutaten ihres Weltraum-Epos – Wurmlöcher, Warp-Antrieb, überlichtschnelle Tachyonen – sind heute in der physikalischen Fachliteratur zu finden. Staunen Sie ab Seite 44 über die Physik hinter Star Trek – beschrieben von Astronomie-Redakteur Rüdiger Vaas.
Was denn: Ernsthafte Forscher denken über überlichtschnelle Raumschiffe nach? Der Theoretische Physiker Stephen Hawking, Professor und Superstar seiner Zunft, kommentiert gelassen: „ Manche Konzepte der Wissenschaft sind noch seltsamer als die exotischste Science-Fiction.“
Thorwald Ewe