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Kernsynthese nach dem Urknall

Allgemein

Kernsynthese nach dem Urknall

Während der ersten Minuten nach dem Urknall wurden die leichten Atomkerne erzeugt. Dieser stark vereinfachte Ausschnitt aus der Nuklidkarte zeigt die wichtigsten Kernreaktionen. Die erste Front aus „Tretminen” (violett) – bestehend aus Atomkernen, die kurz nach ihrer Erzeugung wieder zerfallen – ließ sich durch den Zusammenstoß eines Helium-Kerns 4He mit einem Tritium- Kern 3H (grüner Pfeil) oder einem leichten Helium-Kern 3He (roter Pfeil) überwinden. Dabei entstanden Lithium 7Li beziehungsweise Beryllium 7Be, das weiter zu 7Li zerfiel.

Die nächste Tretminenfront (orangefarben und violett) brachte die Erzeugung von Atomkernen nahezu zum Erliegen. Der Sprung zum Kohlenstoff 12C war erst sehr viel später im Innern von Sternen durch den Zusammenstoß dreier 4He-Kerne möglich (gelber Pfeil). Die violetten „Tretminen” haben eine Halbwertszeit von weniger als einer Billiardstel Sekunde, die orangefarbenen bringen es immerhin auf eine Halbwertszeit von einer Zehntel bis einer ganzen Sekunde. Die grauen und farbigen Felder in der Nuklidkarte stehen für die bekannten, experimentell nachgewiesenen Kerne. Die blauen Felder kennzeichnen stabile Kerne. In den weißen Gebieten kann es von Natur aus keine Nuklide geben.

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