Bei jeder Zellteilung verkürzen sich die Enden der Chromosomen, die so genannten Telomere. Diese Sequenzen sind so etwas wie die Lebensuhr einer Körperzelle: Je kürzer die Chromosomen-Enden sind, desto weniger Teilungen kann sie noch vollziehen. Britische Wissenschaftler haben jetzt bei 1100 Frauen im Alter zwischen 18 und 78 Jahren die Telomer-Länge bestimmt. Bei jungen Frauen betrug sie noch etwa 7500 Basenpaare. Mit jedem Lebensjahr gehen im Schnitt etwa 27 Basenpaare verloren. Übergewichtige altern allerdings deutlich schneller. Die Telomere waren bei ihnen so kurz wie bei schlanken Frauen, die knapp neun Jahre älter waren. Rauchen ließ die Chromosomen um fünf, zusammen mit überschüssigen Pfunden sogar um zehn Jahre früher altern.
Gesellschaft|Psychologie • Gesundheit|Medizin
Die Lebensuhr tickt schneller21. Juni 2005
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