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Regenwürmer schützen vor Hochwasser

Erde|Umwelt

Regenwürmer schützen vor Hochwasser

Die Kosten für die Beseitigung von Hochwasserschäden in der deutschen Landwirtschaft gehen jährlich in die Millionen. Schuld an den gravierenden Schäden ist auch der massive Einsatz von Chemikalien wie Insektiziden und die Bearbeitung der Felder mit schweren Maschinen wie Pflügen. Die Folge ist eine schleichende Versiegelung des Bodens: Die Erde wird zusammengepresst und verdichtet, sodass die Versickerungsleistung des Bodens, Infiltrationsrate genannt, reduziert wird. Die Infiltrationsrate gibt an, wie schnell das Wasser in den Boden eindringen kann.

Wissenschaftler der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) haben errechnet, dass die Infiltrationsrate auf einem ökologisch bebauten Feld doppelt so groß ist wie auf einem konventionell bestellten. „Auf ökologisch bestellten Feldern finden sich bis zu sieben Mal mehr Regenwürmer”, erklärt Ewald Schnug von der FAL. Durch sie wird der Boden aufgelockert, sodass sich die Intensität von Hochwasserschäden verringert. „Als vorbeugender Hochwasserschutz und zum Ausgleich von Bodenversiegelungen in Städten sollte der ökologische Landbau in der Nähe der Städte gefördert werden”, schlägt Schnug vor. Bisher werden nur etwa 3,7 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen nach ökologischen Maßstäben bearbeitet.

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