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Die blütezeit der Khmer-Kultur

Allgemein

Die blütezeit der Khmer-Kultur

Die blütezeit der Khmer-Kultur in Angkor dauerte 400 Jahre – vom 9. bis zum 13. Jahrhundert. Dabei kam es bei jedem Wechsel auf dem Königsthron zu neuen umfangreichen Tempelbauten, die je nach Herrscher in buddhistischer oder hinduistischer Tradition standen. Handelsbeziehungen sorgten dafür, dass die gesamte Region stark von der indischen Kunst und Kultur beeinflusst wurde.

Ab dem 10. Jahrhundert manifestierte sich in der Architektur die kosmologische Weltsicht der Khmer. Die Tempelanlagen wurden zum Abbild ihres Makrokosmos: Die weitläufigen Umfassungsmauern, von denen jede über 1000 Meter lang ist, symbolisierten die Erde als Gebirgskette. Die Wassergräben um die Tempelanlagen waren ein Sinnbild für die Urozeane. Und der Tempelberg stellte den mythischen Weltberg Meru dar, in dem die Götter wohnten.

Die steinernen Paläste dienten ausschließlich zur Huldigung der Götter. Versammlungen oder Gottesdienste fanden dort nicht statt. Nur die Bauten, die zu religiösen Zwecken errichtet wurden, waren aus Stein gefertigt, alle anderen bestanden ausschließlich aus Holz und sind deshalb längst zerfallen.

Nachdem die Angkor-Region wiederholt besetzt wurde, zwangen spätestens um 1430 die erstarkten Thai die Khmer, ihr Zentrum in die Nähe von Phnom Penh zu verlagern. Die letzte überlieferte Inschrift in Angkor datiert schon auf 1327.

Die Menschen haben sich allerdings nie von dem spirituellen Ort getrennt. Noch heute leben rund 40 000 Kambodschaner in kleinen Dörfern in der Tempelregion und bauen wie eh und je Reis an, halten an ihren religiösen Bräuchen fest und legen Blumen an den Gebetsschreinen nieder. Auch zur Freude der Touristen: Die in orange-farbene Tücher gehüllten Mönche sind ein beliebtes Foto-Objekt.

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