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Wäre es nach Karl-Heinrich Bauer

Allgemein

Wäre es nach Karl-Heinrich Bauer

Wäre es nach Karl-Heinrich Bauer gegangen, dem Gründer des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg, würde die Institution heute „Anstalt für Geschwulstbekämpfung und Geschwulstverhütung“ heißen. Bauer begründete seinen Vorschlag 1958 damit, das Wort „Krebsforschungszentrum“ suggeriere den Krebskranken, sie seien Versuchskaninchen der Forscher. Besser wäre es, „die menschlichen Belange schon in der Namensgebung in den Vordergrund zu stellen“.

Ob das mit dem Wort „Anstalt“ besser gelöst worden wäre, mag aus heutiger Sicht unwahrscheinlich sein. Letztlich erledigte sich das Namensproblem von selbst: Es gelang nicht, klinische Abteilungen im DKFZ aufzubauen. So war das Zentrum von seinem Gründungsjahr 1964 an eine Stätte der Grundlagenforschung mit dem in seiner Satzung festgeschriebenen Ziel, „Krebsforschung zu betreiben“.

Heute arbeiten an dieser Aufgabe etwa 750 Wissenschaftler, überwiegend Biologen, in mehr als 45 Abteilungen. Unterstützt werden sie von weiteren zirka 700 Mitarbeitern in Technik und Verwaltung. Insgesamt hat das Zentrum rund 1800 Mitarbeiter, darunter rund 100 Diplomanden und 125 Auszubildende. Seit 1975 ist das Zentrum eine Großforschungseinrichtung, zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und zu 10 Prozent durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg.

Die Arbeiten im Zentrum konzentrieren sich derzeit auf acht multidisziplinäre Forschungsschwerpunkte, die Anfang der neunziger Jahre die bis dahin starre Institutsstruktur ablösten. Die Schwerpunkte, darunter Zell- und Tumorbiologie, funktionelle Genomforschung, Prävention, innovative Krebsdiagnose und -therapie, Tumorimmunologie und Virologie, wurden gewählt, weil sie als besonders vielversprechend gelten.

Internationale Partner des DKFZ sind beispielsweise das „ National Cancer Institute“ in Bethesda, USA und die „ International Agency for Research on Cancer“ (IARC) in Lyon. Zum Zentrum gehört auch der telefonische Krebsinformations-dienst (KID).

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