Vor 3600 Jahren übernahmen Herrscher aus Vorderasien die Macht in Ägypten. Lange kursierten Schauergeschichten über den Einfall wilder Heerscharen mit Pferden und Streitwagen im Pharaonenreich. Doch inzwischen steht fest: Von einem Überfall kann nicht die Rede sein. Denn die „Hyksos” lebten schon längere Zeit inmitten der Ägypter. Jetzt bringt ein Wiener Archäologe im Nildelta den Palast der Hyksos zum Vorschein – eine Detektivarbeit, denn viel haben die Asiaten nicht hinterlassen. Lesen Sie außerdem, wie die Leiterin des Ägyptischen Museums in Kairo den Keller aufräumte und dabei wahre Schätze hob.
gebremste wasserkraft
Um den wachsenden Energiehunger zu stillen, will China die Nutzung der Wasserkraft kräftig ausbauen. Damit bremst das Land den galoppierenden Anstieg der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen. Doch die ehrgeizigen Kraftwerkspläne bedrohen Ökosysteme und Trinkwasserressourcen. Immerhin: Anders als bei früheren Projekten reagiert die Regierung in Peking sensibel und stoppt etliche Bauvorhaben.
gefährliche absacker
Riesige Löcher, die sich plötzlich im Erdreich öffnen und Bäume, Autos oder ganze Häuser verschlucken, gibt es weltweit in etlichen Regionen mit porösem Untergrund (im Bild ein Loch in Hollywood). Doch das Anzapfen oder Umleiten von Wasserläufen und das Absenken des Grundwasserspiegels für Bauprojekte haben das Risiko solcher „Erdfälle” inzwischen drastisch verschärft – auch in Deutschland.
sternenstaub
Mit raffinierten Verfahren wird Sternmaterie im irdischen Labor untersucht. Denn manche Meteoriten bergen winzige Mineralkörnchen, die von fernen Riesensternen oder aus Sternexplosionen stammen. Messungen eingeschlossener Edelgas-Atome verraten sogar, von welchem Sterntyp sie stammen und wie lange sie durch die Milchstraße gereist sind, bevor sie vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren in unser damals gerade erst entstehendes Sonnensystem eindrangen. Im Bild ein Ausschnitt des Carinanebels.
WER ERNÄHRT MORGEN DIE WELT?
2050 werden neun Milliarden Menschen auf der Erde leben. Doch schon eine Milliarde heute hat nicht genug zu essen. Experten befürchten eine immense Nahrungsmittel-Knappheit und hohe Lebensmittelpreise, wenn die Erträge auf den Äckern und Weiden nicht massiv gesteigert werden. Kann das nur der konventionelle Landbau mit Gentechnik, Kunstdünger und Giftspritze leisten? Oder auch der Ökolandbau? Und wie steht es um Klimaschutz und Artenvielfalt? bdw vergleicht die konkurrierenden Konzepte.