Immer mehr zeigen sich Spätfolgen der Terroranschläge vom 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York. Das belegt eine Studie von US-Forschern um Robert M. Brackbill von den Centers for Disease Control and Prevention in Atlanta. Die Resultate der Untersuchung besagen, dass die Anschläge bei Zehntausenden Menschen zu Asthma und Posttraumatischen Störungen geführt haben. Bereits in den ersten Jahren nach dem Attentat hatte eine Untersuchung an 70 000 Helfern, Anwohnern und Passanten ergeben, dass gut 14 Prozent von ihnen an Traumata litten. Nach der neuen Studie, an der 46 000 Opfer teilnahmen, sind es inzwischen bereits 19 Prozent. Außerdem erkrankten gut 10 Prozent der Befragten an Asthma. Das Risiko für eine Atemwegserkrankung war umso größer, je stärker die Menschen den Staubwolken aus den Trümmern der Zwillingstürme ausgesetzt waren.
Die Wissenschaftler aus Atlanta rechneten ihre Ergebnisse auf die etwa 400 000 Menschen hoch, die von den terroristischen Anschlägen betroffen waren. Demnach hätten die Terrorattacken bei etwa 25 000 Erwachsenen Asthma und bei rund 60 000 Traumatisierungen ausgelöst.