Die goldene vollplastische, 1,5 Kilogramm schwere Büste aus dem späten 2. Jahrhundert n.Chr. stellt den römischen Kaiser Marc Aurel dar. Sie wurde in Aventicum, dem heutigen Avenches in der Schweiz, in einem Tempel gefunden. Die Römer waren nun nördlich der Alpen im Keltengebiet angekommen – und mit ihnen ihr Kaiserkult. „Der war sehr wichtig in den römischen Provinzen. Die Römer ließen zwar allen ihre Religion, doch dem Kaiser musste gehuldigt werden“, sagt Hoppe. Es war allerdings lange umstritten, ob es sich bei der Büste tatsächlich um Marc Aurel handelt, denn die Frisur weicht von den gängigen Darstellungen ab: Sonst trägt der Kaiser stets eine Lockenpracht, hier hingegen sind die Haare zurück- gekämmt. „Das wird heute als keltisches Element des römischen Goldkopfs gewertet.“ Dieser gallo-römische Mischstil ist vor allem aus der Schweiz und Frankreich bekannt.
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Eine haarige Angelegenheit18. September 2012
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