Selbst der Bügel einer kleinen Gewandspange (Fibel) aus Silber wird bis zum letzten Millimeter für ein dekoratives Muster genutzt. In das Rankenband aus S-Spiralen sind kleine Palmetten – ab- strakt dargestellte Palmblätter – eingewoben. Das Schmuckstück, das bereits 1860 im Berner Stadtteil Schosshalde gefunden wurde, ist ein klassischer Vertreter des Waldalgesheim-Stils. Er verdankt seinen Namen einem Fürstengrab bei Waldalgesheim nahe Bingen am Rhein. Der deutsche Archäologe Paul Jacobsthal war 1944 der Erste, der diesen und andere keltische Kunststile beschrieb. Das Hauptmerkmal des Waldalgesheim-Stils sind Ranken und Wirbel. „Abermals sind die Wurzeln im mediterranen Raum zu finden. Efeu- und Palmblattmotive waren von attischer Keramik bekannt“, erklärt Hoppe und betont: „ Wiederum haben die keltischen Künstler das Motiv in eigener Manier umgesetzt.“
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Kunst auf engstem Raum18. September 2012
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