Die Dame starb vor etwa 2600 Jahren. Heute wüsste man nichts mehr von ihr, hätten ihre Zeitgenossen nicht eine große Grabkammer gezimmert, ihren Leichnam mit allerlei Schmuck aus Gold, Bronze und Bernstein hineingelegt und einen Erdhügel darüber errichtet. Die Fundstätte liegt abgeschieden im oberen Donautal. Um bei der Freilegung kein Detail zu übersehen, wurde die gesamte Grabkammer aus dem Acker gehoben und als Block – 80 Tonnen schwer – an einen geheim gehaltenen Ort gebracht. Dort tragen Archäologen Schicht für Schicht ab – und kommen so allmählich dem Geheimnis der keltischen Adeligen auf die Spur. Wer war sie? Wie sah die Gesellschaft aus, in der sie lebte? Wie viel Macht hatte sie?
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Die Sensation vom Bettelbühl
Archäologen fügen die einzigartigen Funde aus dem Grab der Keltenfürstin zu einem stimmigen Bild zusammen.
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22 Monate Nervenkitzel
Die spektakuläre Bergung der fürstlichen Grabkammer.
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Kelten Konnten KUnst Fratzen und Schnörkel, Hirsche und Fabelwesen– die Kelten waren Meister der Dekoration von Alltagsgegenständen und Kultobjekten. Eine Geschichte in Bildern.