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Viktor Hess

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Viktor Hess

Messungen mit Ballonflügen erbrachten die überraschende Erkenntnis, dass „ein sehr großer Teil der durchdringenden Strahlung nicht von den bekannten radioaktiven Substanzen in der Erde und der Atmosphäre herrührt“. Für diese Einsicht, veröffentlicht in der seit 1945 nicht mehr existierenden Physikalischen Zeitschrift, erhielt Viktor Franz Hess (1883 bis 1964) den Nobelpreis für Physik des Jahres 1936.

Der gebürtige Österreicher forschte von 1910 bis 1920 an der Universität Wien über Radioaktivität, dann in den USA und in Graz. Ab 1931 leitete er als Professor in Innsbruck das neu gegründete Institut für Radiologie und wirkte mit, dass im gleichen Jahr die erste Station zur Messung der Kosmischen Strahlung errichtet wurde – in 2300 Meter Höhe auf dem Berg Hafelekar nördlich von Innsbruck. Seine schon in Wien erlittenen Radium-Schäden machten eine Kehlkopf-Operation und eine Daumen-Amputation nötig.

Als Kosmopolit lehnte Hess den Nationalsozialismus entschieden ab, wurde deswegen kurzfristig verhaftet und dann gezwungen, sein Nobelpreis-Geld in deutsche Reichsschatzscheine umzutauschen. Im September 1938 wurde er fristlos entlassen, ohne Pensionsanspruch. Kurz darauf emigrierte er in die USA, deren Staatsbürgerschaft er 1944 erhielt. Dort forschte er an der Fordham University. 1970 wurde ein 90 Kilometer großer Krater auf der südlichen Mondrückseite nach ihm benannt.

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