Obwohl sich eine neue Wirkstoffklasse, die Aromatase-Inhibitoren, in klinischen Versuchen gegen Brustkrebs bewährt hat, empfahl ein Ausschuss der ASCO, vorerst beim alten Medikament Tamoxifen zu bleiben. Beide Substanzen wirken gegen das Hormon Östrogen, das manche Krebsformen zum Wachsen anregt. Tamoxifen verdrängt das Hormon an den Krebszellen, Aromatase-Inhibitoren verhindern dessen Herstellung. Die Forscher wollen noch zwei Jahre Erfahrungen mit den neuen Wirkstoffen sammeln, bevor sie eventuell einen Kurswechsel einschlagen. Bemerkenswert ist ein großer Vorteil von Tamoxifen: Es bekämpft auch nach seinem üblicherweise fünfjährigen Einsatz weiter den Krebs. Wie es zu diesem Langzeiteffekt kommt, ist ungeklärt.
Allgemein
Antihormon-Therapie bleibt1. November 2002
Diesen Artikel merken Meine Merkliste anzeigen
Teilen:
Weitere Artikel aus der Redaktion
Anzeige
.
Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:
Hören Sie hier die aktuelle Episode:
- Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
- Was werden die nächsten großen Innovationen?
- Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?
Hören Sie hier die aktuelle Episode:
Nachgefragt
Aktueller Buchtipp
Wissenschafts-Videos
Wissenschaftslexikon
in|ter|na|li|sie|ren 〈V. t.; hat; Psych.〉 in sich aufnehmen, sich innerlich aneignen, als richtig erkennen u. in sich verarbeiten; Ggs externalisieren … mehr
ABS 〈Abk. für〉 1 〈Kfz〉 Antiblockiersystem 2 Acrylnitril–Butadien–Styrol–Copolymere … mehr
Epi|pho|ra 〈f.; –; unz.〉 1 〈Med.〉 verstärkter Tränenfluss 2 〈Rhet.〉 Wiederholung eines Wortes am Ende mehrerer aufeinanderfolgender Sätze od. Satzteile; … mehr
Anzeige