Wissenschaftler der University of New York wollen den Ausbruch von Rinderwahnsinn oder der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit durch eine Impfung bekämpfen. Dabei haben die Forscher um Einar M. Sigurdsson im Tierversuch erste Erfolge erzielt. Sie hatten Prionen, die Erreger der tödlichen Hirnerkrankung, auf gentechnischem Weg strukturell abgewandelt und dann Mäusen injiziert. Danach infizierte das Team die Tiere mit unveränderten, krankmachenden Prionen. Folge: Bei den geimpften Mäusen traten die Symptome später auf als bei nicht geimpften. Jetzt will Sigurdsson weitere Strukturveränderungen an den Prionen vornehmen, um eine Variante zu finden, die als Impfung vollständig vor der Krankheit schützt. Prionen sind Eiweißmoleküle, die bei Schafen die Scrapie-Krankheit und beim Menschen die neue Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit auslösen können. Eine Therapie gibt es bisher nicht.
Hans Groth