Sigma ist das Symbol für die Standardabweichung in Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung. Dieses Maß für die Streuung der Werte einer Zufallsvariablen wurde 1860 von dem Briten Francis Galton eingeführt. Es hat sich in der Physik bewährt, die Schwelle einer Entdeckung sehr hoch anzusetzen, um zufällige Datenausreißer möglichst auszuschließen. Es besteht die Konvention, bei Effekten ab 3 Sigma (0,15 Prozent) von einem „ Hinweis“ zu sprechen und erst ab 5 Sigma (0,00003 Prozent oder 1 zu 3,3 Millionen) von einer „Entdeckung“. Das ist nicht umkehrbar: Ein 5-Sigma-Nachweis heißt nicht, dass mit 99,99997 Prozent Wahrscheinlichkeit ein neues – oder gar ein bestimmtes – Teilchen vorliegt! Die Standardabweichung sagt nur etwas über statistische Fluktuationen der Messungen aus, nicht über den gesuchten Effekt selbst.
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Gut zu wissen: Standardabweichung und Sigma18. Dezember 2012
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