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Die Zukunft, das Licht und ein Zeichner

Allgemein

Die Zukunft, das Licht und ein Zeichner

Wer sich, wie Sie, für Naturwissenschaft interessiert, hat auch großes Interesse an der Gestaltung unserer Zukunft. Schließlich sind es in vorderster Front

Naturwissenschaftler, die die Grundlagen für die Entwicklung unserer Zivilisation liefern. Was wird morgen sein? Nicht nur Wahrsager, sondern zunehmend auch Wissenschaftler haben den Mut, konkrete Angaben über die Entwicklung im nächsten Jahrhundert zu machen. Wann gibt es Medikamente gegen Krebs? Wann entwickeln Menschen das erste Solarkraftwerk für den Weltraum? Wann nimmt die Weltbevölkerung wieder ab?

Antworten darauf entnehmen Sie bitte der bdw-Zukunftsscheibe, die heraustrennbar Wolfgang Hess diesem Heft beiliegt (nach Seite 66). Wer wissen möchte, warum die Wissenschaft eine solche Konkretisierung sucht, ist eingeladen, das Interview mit Hariolf Grupp zu lesen. Grupp, stellvertretender Institutsleiter des Karlsruher Fraunhofer- Instituts für Systemtechnik und Innovationsforschung, hat die wissenschaftliche Methode dieser zukunftweisenden Befragung – im Jargon: Delphi-Studie – von Japan nach Deutschland gebracht. Nichts geht über die Lichtgeschwindigkeit. Mit ihren knapp 300 000 Kilometern pro Sekunde ist elektromagnetische Strahlung gleich in zweifacher Hinsicht ein Phänomen. Sie bewegt sich in einer für Menschen unvorstellbaren Geschwindigkeit, gleichzeitig markiert sie eine absolute Grenze. Schneller als Licht ist nichts. So jedenfalls will es Einstein – und mit ihm die Gemeinde aller notablen Physiker. Wie aber ist dann das Forschungsergebnis von Prof. Günter Nimtz zu erklären, dem es in seinem Kölner Institut offenbar gelang, Informationen – genauer gesagt Mozarts 40. Sinfonie – mit 4,7facher Lichtgeschwindigkeit durch eine Meßapparatur zu jagen? Nimtz‘ Geschwindigkeitsüberschreitung – im Namen der Physik vielfach sanktioniert – ist Anlaß genug, dieses Thema für Sie aufzubereiten. Besonders empfehlen möchte ich den Beitrag des bdw-Redakteurs Bernd Müller, der die Experimente von Günter Nimtz außergewöhnlich anschaulich und spannend nachgezeichnet hat (Seite 69). Wie bebildert man das Unsichtbare? Dieser Frage muß unsere Redaktion häufig nachgehen. Denn viele unserer Themen sind auf den ersten Blick schlichtweg ungeeignet, in einem Magazin mit starker optischer Ausrichtung vorgestellt zu werden. Allerdings würden wir den an wissenschaftlichem Fortschritt interessierten Leser einen Bärendienst erweisen, wenn wir gute Themenvorschläge nur deshalb ablehnten, weil sie auf den ersten Blick nicht bildhaft vermittelt werden können. Versagensangst, Quantenphysik, Bewußtsein – viele Erklärungsansätze, die in großen Hirnen dazu entstanden sind, blieben dann unberücksichtigt. In solchen Fällen helfen uns nicht selten freie Illustratoren weiter. Matthias Schwoerer (hier im Selbstportrait) ist einer von ihnen. Schwoerer, dessen zeichnerischer Duktus vielen Lesern von bild der wissenschaft seit mehr als einem Jahrzehnt vertraut ist, hat schon oft unter Beweis gestellt, wie gekonnt er theoretische Themen der Mathematik und Physik ins Bild setzt. Er entwickelt nicht nur eindrucksvolle Vorstellungen, die er handwerklich geschickt umsetzt. Ihm macht es geradezu Spaß, sich an Inhalten zu erproben, die andere als „nicht zu illustrieren“ abtun. Logisch nur, daß von Schwoerer auch die Zeichnungen unserer Titelgeschichte über die Lichtgeschwindigkeit stammen.

Wolfgang Hess

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