Dem Bienenstachel den Schrecken nehmen – das wollen eidgenössische Wissenschaftler von der Universität Lausanne. Denn für etwa drei Prozent der Bevölkerung ist der Schmerz, wenn sich seine Widerhaken in der Haut festsetzen, erst des Leidens Anfang: Bienengift löst manchmal lebensbedrohliche Allergien aus. Giampietro Corradin und sein Team haben einen der Eiweißstoffe des Bienengifts chemisch in drei Teile geschnitten, um einen Impfstoff zu erhalten. Diese Bruchstücke trainieren dem Immunsystem seine Überempfindlichkeit ab, ohne dabei noch giftig zu sein. Die Forscher hoffen, die bisher erforderliche mehrjährige Desensibilisierungsbehandlung deutlich verkürzen zu können
Frank Frick