Demnächst könnte es großflächige, beliebig formbare und preiswerte Laserdioden geben – aus Plastik. Physiker der Universität München, des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung in Mainz und des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme in Freiburg haben einen Plastikresonator aus sogenannten konjugierten Polymeren entwickelt. In einer biegsamen Plastikfolie integriert, wirkt er als Spiegel, mit dem sich Licht in grüne Laserstrahlung verwandeln läßt.
Nun suchen die Forscher nach Wegen, den Resonator elektrisch anzuregen. Gelingt dies, werden Plastiklaser bald viele Halbleiterlaserdioden ersetzen können. Diese sind teuerer in der Herstellung und aufgrund ihrer Steifheit nur begrenzt einsetzbar.
Rüdiger Vaas