Als sie sich vor mehr als 20 Jahren um ein Forschungsstipendium des National Institute of Drug Abuse (NIDA) bewarb, wurde Nora Volkow abgelehnt. Ihre Entdeckung, dass Kokain Schäden an Hirngefäßen hinterlässt, stieß auf Zweifel der Gutachter. Aber die Psychiaterin (Jahrgang 1956) behielt auf Dauer recht, was das Kokain betrifft – und seit Mai 2003 leitet sie die Behörde in Bethesda, die ihr einst die Absage schickte. Vor ihrer Berufung ans NIDA hatte sich Nora Volkow einen Namen als Suchtforscherin gemacht. Ihre Gehirnstudien am Brookhaven National Laboratory in Upton, New York, setzte sie auch nach Amtsantritt fort. Für Volkow ist Sucht eine Entwicklungsstörung des Gehirns, zu der die Umwelt eines Jugendlichen einen großen Teil beiträgt. Ihre eigene Jugend verbrachte sie in Mexiko – in dem Haus, in dem Leo Trotzki ermordet wurde. Der russische Revolutionär ist ihr Urgroßvater. Sportlich und belesen, wie sie ist, braucht Nora Volkow nur eine Droge: Coca Cola. JR
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NORA VOLKOW16. Februar 2010
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