Die Forschung am Matheon ist in sieben Bereiche unterteilt:
Lebenswissenschaften. Die Experten modellieren biologische und medizinische Vorgänge, um sie im Computer simulieren zu können. Die Ziele: wirksamere Medikamente, bessere Operationsplanungen, neue Krebstherapien.
Logistik-, Verkehrs- und Telekommunikationsnetze. Ob Post, Pipelines, Stromleitungen, Straßen, Schienen oder Internet – Netze gibt es überall. Matheon-Experten suchen das jeweilige Optimum: Netze, die schnell und kostengünstig sind.
Produktion. Die Herstellungsprozesse in der Industrie werden immer komplexer, etwa in der Automobil-, Flugzeug- oder Stahlbranche. Die Mathematiker entwickeln Algorithmen, mit denen sich die Produktion dynamisieren lässt.
Schaltkreissimulation und optische Komponenten. Ein Mikrochip ist ein Wunderwerk: Er enthält zahlreiche Leiterbahnen und Transistoren. Mathematische Methoden unterstützen Chip- Designer, die hochgradig komplexe und leistungsfähige Schaltungen entwerfen.
Finanzen. Wie wirkt es sich auf den Börsenindex aus, wenn der Kurs einer Aktie in die Knie geht? Und welche Risiken mag ein neues Finanzprodukt bergen? Die Algorithmen der Mathematik helfen, solche Fragen zu beantworten.
Visualisierung. Ob im Computerspiel oder beim Hollywood-Streifen – 3D- Animationen wirken immer realistischer. Grundlage dafür sind ausgefeilte Algorithmen aus den mathematischen Forschungslabors.
Bildung. Als Schulfach steht Mathematik nicht gerade an erster Stelle der Beliebtheitsskala. Mit Aktionen wie dem „ mathematischen Adventskalender“, der zur Vorweihnachtszeit jeden Tag eine Aufgabe stellt, will das Matheon den Nachwuchs auf seine Seite ziehen.