Oft wird behauptet, dass Aufforsten die Erderwärmung deutlich verringern könnte, da die Bäume das Treibhausgas Kohlendioxid aufnehmen. Doch das ist falsch, wie eine Studie von zwei kanadischen Forschern belegt. Vivek K. Arora von der University of Victoria und Alvaro Montenegro von der St. Francis Xavier University in Antigonish haben berechnet: Selbst wenn man sämtliche Ackerflächen weltweit aufforsten würde, ließe sich die Erwärmung bis zum Jahr 2100 nur um 0,45 Grad Celsius senken. Der Grund: Wälder brauchen sehr lange zum Wachsen. Außerdem sind Wälder dunkler als Ackerflächen – und dies bedeutet, dass sie auch mehr Sonnenstrahlung in Wärme umwandeln. Das könnte in höheren Breiten sogar zu einer Zunahme der Erwärmung führen, befürchten die Forscher.
Erde|Umwelt
MEHR WÄLDER BRINGEN WENIG18. Oktober 2011
Diesen Artikel merken Meine Merkliste anzeigen
Teilen:
Weitere Artikel aus der Redaktion
Astrobiologie
Hirnforschung
Anzeige
.
Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:
Hören Sie hier die aktuelle Episode:
- Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
- Was werden die nächsten großen Innovationen?
- Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?
Hören Sie hier die aktuelle Episode:
Nachgefragt
Dossiers
Aktueller Buchtipp
Wissenschafts-Videos
Wissenschaftslexikon
Oxy|hä|mo|glo|bin 〈n. 11; unz.; Biochem.〉 hellroter Blutfarbstoff, entsteht in der Lunge, wenn die vier zweiwertigen Eisenatome des Hämoglobins vier Moleküle Sauerstoff binden
Löt|stel|le 〈f. 19〉 Stelle, an der eine Lötung sichtbar ist; Sy Lötfuge … mehr
Go|tik 〈f. 20; unz.〉 (seit dem 19. Jh. verwendete Bezeichnung für) Stilepoche der europäischen Kunst, seit ca. 1140 von Frankreich ausgehend, Mitte des 12. bis Anfang des 16. Jh. in Italien, danach im übrigen Europa [nach dem Stamm der Goten … mehr
Anzeige