Eine Verdoppelung des CO2-Gehalts der Atmosphäre führt bei Weizen zu einer mittleren Ertragssteigerung von 35 Prozent, mit allerdings erheblichen Streuungen von 11 bis 121 Prozent. Das ist das Resultat einer Untersuchung im Rahmen des „European Stress Physiology and Climate Experiment“. Dieses Verbundprojekt erforscht die Frage, wie sich vom Menschen verursachte Klimaveränderungen auf das Wachstum von Kulturpflanzen auswirken.
Bei der Studie, an der auch die Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) und die Universität Gießen beteiligt waren, wurden überraschenderweise kaum signifikante Ozoneffekte beobachtet. Einfluß auf den Ertrag hatten neben der CO2-Konzentration vor allem Stickstoff- und Wasserversorgung. Unklar ist bisher die große Streubreite der Wachstums- und Ertragsmessungen.
Rüdiger Vaas