Mit einer Kombination aus Medikamenten und minimaler Bestrahlung können Leukämiekranke schonender behandelt werden als bisher. Beim derzeitigen Standardverfahren wird das vom Krebs befallene Immunsystem durch Hochdosis-Bestrahlung vollständig zerstört und dann durch eine Knochenmarkspende neu aufgebaut. Forscher der Universität Leipzig setzen nun auf die bisher ungenutzte Fähigkeit des neuen Immunsystems, im Körper zurückgebliebene Krebszellen zu zerstören. Dabei wird es von speziellen Medikamenten unterstützt. Da es so nicht mehr darauf ankommt, vor der Transplantation sämtliche Krebszellen zu zerstören, kann die Strahlendosis reduziert werden.
Thomas Wilke