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Schaltung muss sein. Sie erlaubt

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Schaltung muss sein. Sie erlaubt

Schaltung muss sein. Sie erlaubt es, in der Ebene dahinzuflitzen und trotzdem anschließend das Rad nicht den Hügel hinaufschieben zu müssen. Zwei Schaltungstypen sind gebräuchlich: die Kettenschaltung und die Nabenschaltung.

Die Kettenschaltung nutzt verschieden große Zahnräder: vorne die „Kettenblätter“ und hinten die „Ritzel“. Mithilfe von Überwerfern lassen sich so bis zu 30 verschiedene Übersetzungen einstellen. Sie reichen vom Treten fast ohne Widerstand, bei dem mehrere Kurbelumdrehungen eine Radumdrehung ergeben, bis zum Treten mit hohem Widerstand, wobei eine Kurbelumdrehung gleich mehrere Radumdrehungen bewirkt. Die Übersetzungen lassen sich je nach Bedarf unterschiedlich einrichten: Bei Straßenrädern unterscheiden sich die Ritzel in der Zahl der Zähne nur wenig. So kann der Radler seinen Tretrhythmus sehr fein abstimmen. Die Schaltungen von Mountainbikes und Rennrädern dagegen umfassen ein großes Spektrum an Übersetzungen mit sehr großen und sehr kleinen Gängen. Damit kann man auf gerader Strecke schnell fahren, aber auch steile Anstiege in langsamem Tempo bewältigen.

Die bereits vor rund hundert Jahren erfundene Nabenschaltung arbeitet mit einem oder mehreren Planetengetrieben, die in einem abgeschlossenen Gehäuse in der Nabe des Hinterrades sitzen. Das hat etliche Vorteile: Die Schaltung ist einfacher zu bedienen und weniger anfällig als eine Kettenschaltung. Außerdem braucht die Nabenschaltung praktisch keine Wartung und ist gegen äußere Einflüsse wie Stöße, Wasser und Staub geschützt. Anders bei der Kettenschaltung, wo alle Komponenten frei liegen: Sie müssen deshalb regelmäßig gefettet werden, und ein Sturz kann dem Schaltapparat den Garaus machen. Außerdem nutzen sich Kette und Zahnräder ab und man muss sie daher regelmäßig austauschen.

Was die „Coolness“ betrifft, rangieren die Ritzelkassetten allerdings weit vor dem Getriebe in der Nabe, was vor allem mit der technischen Beschränkung der Nabenschaltung zu tun hat: Lange war die Nabenschaltung auf drei Gänge begrenzt. Erst in jüngerer Zeit bieten Hersteller wie Fichtel & Sachs Nabenschaltungen auch mit fünf oder sieben Gängen an. Interessanter ist die Nabenschaltung, die das in Fuldatal bei Kassel ansässige Unternehmen Rohloff 1999 auf den Markt gebracht hat: Mit 14 Gängen ist „Speedhub 500/14″ einer 27-Gang-Kettenschaltung ebenbürtig.

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