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Meilensteine der Stammzellforschung

Allgemein

Meilensteine der Stammzellforschung

1961: Die kanadischen Wissenschaftler James Till und Ernest McCullough identifizieren blutbildende Stammzellen in Knochenmark-Transplantaten.

1962: Robert G. Edwards kultiviert in England erstmals embryonale Stammzellen aus Kaninchen-Embryonen im Labor.

1969: Erste Versuche der In-vitro-Befruchtung (IVF) mit menschlichen Keimzellen.

25. Juli 1978: Louise Brown, das erste Retortenbaby, wird geboren. An ihrer Zeugung mitbeteiligt sind Edwards und der Chirurg Patrick Steptoe.

1984: Erste Versuche, menschliche embryonale Stammzell-Linien zu erzeugen.

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5. Juli 1996: Das Schaf Dolly, das erste geklonte Säugetier, wird geboren. Die Klontechnik soll dem Gewinnen von Stammzellen für die Therapie (therapeutisches Klonen) den Weg bereiten.

November 1998: Die erfolgreiche Kultivierung embryonaler Stammzellen aus menschlichen Embryonen gelingt dem Forscher-Duo James Thomson (USA) und Joseph Itskovitz-Eldor (Israel) sowie unabhängig davon dem US-Forscher John Gearhart.

April 2000: Die Australier Martin Pera und Alan Trounson zeigen, dass sich menschliche embryonale Stammzell-Linien im Labor aus überzähligen Embryonen per In-vitro-Befruchtung gewinnen lassen.

8. Januar 2002: Der aus Schweden stammende Neurowissenschaftler Ole Isacson (Harvard Medical School in Boston) demonstriert, dass sich embryonale Stammzellen im Hirn von Ratten in dopaminbildende Neuronen umwandeln und so Parkinson-Symptome lindern können. Das ist ein erster Meilenstein auf dem Weg zur Therapie.

12. März 2004: Der südkoreanische Forscher Woo Suk Hwang will erstmals menschliche Klon-Embryonen erzeugt und aus ihnen patientenspezifische embryonale Stammzellen gewonnen haben.

12. Januar 2006: Das Fachblatt Science zieht Hwangs Publikationen zurück, die sich als gefälscht herausgestellt haben.

29. März 2006: Die Göttinger Gerd Hasenfuß und Wolfgang Engel beschreiben Stammzellen aus Hoden, die sich genauso wie embryonale Stammzellen verhalten.

1. Juni 2006: Der Mediziner Shinya Yamanaka von der Universität Kyoto versetzt Zellen aus Mäusehaut in den Embryonalzustand und schafft damit die induzierten pluripotenten Stammzellen, iPS.

7. Januar 2007: US-Forscher Anthony Atala berichtet über hochpotente neue Stammzellen im Fruchtwasser.

30. November 2007: Die Japaner Shinya Yamanaka and Kazutoshi Takahashi verwandeln menschliche Hautzellen in embryonalähnliche Stammzellen. Embryonen werden für diese Reprogrammierung nicht gebraucht.

23. April 2009: Hans Schöler vom Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster reprogrammiert Zellen der Haut mit einem Proteincocktail und erfindet damit die piPS, Protein-induzierte pluripotente Stammzellen.

Juli 2009: Chinesische Forscher stellen Xiao-Xiao vor: die erste Maus, die aus einer reprogrammierten Hautzelle entstanden ist. Wenige Wochen nach ihrer Geburt pflanzt sie sich erfolgreich fort.

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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