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„Roboter sollen menschenfreundlicher

Technik|Digitales

„Roboter sollen menschenfreundlicher

Wie Roboter aus Fehlern lernen

„Roboter sollen menschenfreundlicher und anpassungsfähiger werden. Das ist mir sehr wichtig“, sagt Christina Lichtenthäler. „ Sie sollen beurteilen können, ob sie etwas richtig oder falsch gemacht haben und aus Fehlern lernen.“ Die Doktorandin in der Forschungsgruppe für intelligente autonome Systeme der TU München untersucht im Rahmen von CoTeSys, wie man aus der Körpersprache eines Menschen den Verlauf einer Interaktion mit einem Roboter beurteilen kann. Was Lichtenthäler, die einen Mastertitel für Wirtschaftsinformatik trägt, an dieser Promotionsarbeit besonders gefällt: Sie kann selbst entscheiden, was sie tut und die Projekte gemeinsam mit Psychologen und Neurowissenschaftlern realisieren. Sie arbeite sehr anwendungsorientiert, meint Lichtenthäler, und daher sei die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus der Grundlagenforschung manchmal auch etwas anstrengend.

Bemerkenswert an ihrer derzeitigen Aufgabe findet Christina Lichtenthäler, dass die Roboter ähnliche Methoden nutzen können, wie sie in der Wirtschaftsinformatik gebräuchlich sind – „zum Beispiel eine Personalisierung wie bei individuellen Produktempfehlungen im Internet. Das lässt sich auf Roboter übertragen, die ihr Verhalten an das individuelle Verhalten von menschlichen Partnern anpassen“.

Lichtenthäler ist auch Sprecherin des CoTeSys Graduate Center – einer Einrichtung, um den Doktoranden eine strukturierte Ausbildung zu ermöglichen. Dort finden regelmäßig Treffen statt. Das schafft Gelegenheiten, sich zu vernetzen und auch einmal ohne Professoren und Betreuer über Probleme zu diskutieren. Ursprünglich hatte sie Physik studiert, aber als ihr erstes Kind zur Welt kam, unterbrach sie ihr Studium. Später setzte Christina Lichtenthäler ihren akademischen Weg fort, indem sie Informatik studierte. Professorin würde sie gerne werden, aber die damit verbundenen Ortswechsel will sich die inzwischen zweifache Mutter momentan nicht zumuten. Daher sieht sie ihre Zukunft in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung eines Industrieunternehmens.

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