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Das Genie in dir und mir

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Das Genie in dir und mir

„Genie ist 99 Prozent Transpiration und ein Prozent Inspiration“, behauptete Thomas Alva Edison (1847 bis 1931), der in seinem Leben 2500 Patente anmeldete und damit als einer der erfindungsreichsten Menschen überhaupt gilt. Auf Edison beruft sich Focus-Redakteur Werner Siefer, der in seinem 2009 erschienenen Buch „Das Genie in mir“ die These vertritt, dass Genialität nicht angeboren ist, sondern erlernt werden kann. Er illustriert anhand zahlreicher Beispiele, dass ohne ein Minimum von 10 000 Übungsstunden noch aus keinem Talent ein Meister geworden sei – eine Erkenntnis aus der noch jungen Disziplin der Expertiseforschung (bild der wissenschaft 8/2011, „Aufstieg oder Ausstieg“).

Auf diese Weise relativiert Siefer selbst so außergewöhnliche Leistungen wie die eines Wolfgang Amadeus Mozart. Das „Wunderkind“ hatte nämlich, beginnend im Alter von drei Jahren, jeden Tag drei Stunden lang am Klavier geübt und so bei seiner ersten Europareise im Alter von sechs Jahren bereits 3500 Übungsstunden hinter sich. Nach einem solchen Pensum erreichen auch heutige Instrumentalisten das Niveau eines guten Amateurs. Im ausgehenden 18. Jahrhundert war es eine große Ausnahme, dass ein Kind so viel trainierte. Umso mehr muss der Junge seine Zeitgenossen beeindruckt haben. Natürlich müssen auch die äußeren Umstände stimmen, damit herausragende Leistungen von gesellschaftlichem Erfolg gekrönt werden. Diesen Faktor beleuchtet Malcolm Gladwell in seinem ebenfalls 2009 veröffentlichten Bestseller „Überflieger“ : „Wir tun so, als sei Erfolg ausschließlich eine Frage der persönlichen Leistung“, schreibt Gladwell. „Die Geschichte erzählt jedoch von Menschen, die eine außergewöhnliche Chance bekamen, großen Einsatz zu zeigen, die diese Chance ergriffen, und die zufällig zu einem Zeitpunkt geboren wurden, an dem die Gesellschaft diesen großen Einsatz belohnte. Sie haben ihren Erfolg also nicht nur sich allein zu verdanken. Der Erfolg ist das Produkt der Umwelt, in der sie aufwuchsen.“

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