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Gut zu wissen: Ferngesteuerte Tauchroboter

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Gut zu wissen: Ferngesteuerte Tauchroboter

Wenn Wissenschaftler den Meeresgrund erforschen, begeben sie sich heute nicht mehr selbst ins Wasser, sondern sitzen im trockenen Kontrollraum eines Schiffes und lassen die Technik für sich arbeiten. Wo früher noch bemannte Tauchboote in die Tiefe geschickt wurden, werden heute ROVs eingesetzt. ROV steht für Remotely Operated Vehicle, also ferngesteuertes Fahrzeug. Das erste hat Dimitri Rebikoff, ein französischer Unterwassertechniker, 1953 erfunden. Es gibt einfache Modelle, die nur mit Kameras und Lichtern ausgestattet sind, und High-Tech-Geräte, die über Messeinrichtungen zu Druck, Temperatur, Fahrtrichtung und Position verfügen oder Greifarme und Werkzeuge zur Probenentnahme haben. Die Roboter sind per Kabel mit dem Forschungsschiff verbunden, worüber die Wissenschaftler die ROVs lenken können. Im Gegenzug schicken die Roboter ständig Fotos und Videos von ihrer Umgebung in den Kontrollraum hoch. Je nachdem, ob sie nur kleine Erkundungstouren über den Meeresboden machen oder eine komplexe Vermessung mit Bodenproben ermöglichen sollen, sind die ROVs zwischen 1,5 Kilogramm und 20 Tonnen schwer. Wie tief sie tauchen, hängt von ihren Aufgaben ab. Der Rekordhalter ist ein japanisches ROV namens Kaiko, der fast elf Kilometer zum tiefsten Punkt des Meeres abgesunken ist. ROVs werden hauptsächlich in der Ölindustrie für Wartungsarbeiten und Inspektionen eingesetzt, aber eben auch zur Vermessung des Meeresgrunds oder zur Erforschung von Organismen. Und sie halfen auch bei der Suche nach Vermissten im Rumpf des gekenterten Kreuzfahrtschiffs Costa Concordia Anfang des Jahres.

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