Ein schmerzloses Verfahren gegen Warzen haben Wissenschaftler an der Hautklinik der Universität Jena entwickelt. Etwa 15 Prozent der Deutschen sind mit einem Warzenvirus infiziert. Die bisherige Therapie mit ätzenden oder zelltötenden Wirkstoffen ist besonders für Kinder recht schmerzhaft. Das neue Verfahren setzt dagegen auf wassergefilterte Infrarotstrahlen. Diese sind so zusammengesetzt, dass sie tief in die Haut eindringen können, ohne die Hautoberfläche zu erhitzen. Selbst Warzen, die auf andere Therapien nicht ansprechen, lassen sich damit zurückdrängen. Die Wärmestrahlung fördert die Durchblutung im Warzenbereich, wodurch das Immunsystem die Viren vermutlich besser bekämpfen kann.
Thomas Willke