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Wissenschaft und Natur im Fernsehen

Allgemein

Wissenschaft und Natur im Fernsehen
Wer den richtigen Sender wählt, ist gut informiert

Laut einer von ARD und ZDF in Auftrag gegebenen Langzeitstudie verbringt der Deutsche im Schnitt täglich 185 Minuten vor dem Fernseher. Dieses Medium ist damit zur wichtigsten Informationsquelle geworden und trägt wesentlich zur Meinungsbildung bei. Das gilt auch für brisante Themen aus Wissenschaft und Natur. Aktuelle Beispiele sind die hitzigen Debatten über die Gentechnik oder die Klimakatastrophe. Räumen die Programmdirektoren diesen Themenbereichen genügend Sendezeit ein? Die beliebtesten Sender nach Zuschauerzahlen waren letztes Jahr RTL, ARD und ZDF. Sie stehen für den Geschmack der breiten Masse. Die Zahlen wirken auf den ersten Blick ernüchternd: Ganze 3 Minuten pro Tag widmete der Privatsender RTL im letzten Jahr der Berichterstattung zu Wissen-schaft und Natur. Bei den beiden größten bundesweiten öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern, ARD und ZDF, war es kaum mehr als eine halbe Stunde. Eine wesentliche Veränderung hat es bei allen drei Sendern während der letzten zehn Jahre nicht gegeben. Bei den anderen größeren Privatsendern Sat.1 und PRO7 ist das Bild uneinheitlich. Im Gegensatz zu den Privatsendern haben die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten einen gesetzlich verankerten Bildungsauftrag – nicht zuletzt deshalb zahlt der Bürger für eine unabhängige Berichterstattung immerhin 16,15 Euro im Monat. Dass diese Sender ihrem Auftrag auch bei Themen aus Wissenschaft und Natur gerecht werden, beweisen die Dritten Programme der ARD und der Spartenkanal 3sat. Im Schnitt spendierten sie diesen Themenkreisen letztes Jahr täglich 111 Minuten. Der gemeinsam von ZDF, ORF, SRG und ARD betriebene Sender 3sat berichtete täglich 133 Minuten über Wissenschaft und Natur. Zudem hat sich die Sendezeit während der letzten zehn Jahre von täglich 27 Minuten auf 133 Minuten fast verfünffacht. Welches Bundesland informierte in seinem Dritten Fernsehprogramm am meisten über Wissenschaft und Natur? Die Bayern hatten mit 158 Minuten täglich die Nase vorn, der Ostdeutsche Rundfunk brachte es nur auf 74 Minuten. Erfreulich: Bei fast allen Dritten hat die Sendezeit zu diesen Themen seit 1993 deutlich zugenommen.

Hans Groth

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