Rotwein dürfte nach einer australischen Studie alles andere als gesund sein. Eigentlich hatten die Forscher belegen wollen, dass der Rebensaft den Blutdruck senkt. Denn die bei Rotwein mitgekelterte Schale der Weintrauben enthält Polyphenole, denen ein gefäßentspannender Effekt nachgesagt wird. 28 Versuchspersonen sollten zunächst abstinent leben. Dann tranken sie jeweils einen Monat lang täglich: eine halbe Flasche Rotwein, eine halbe Flasche alkoholfreien Rotwein oder – im letzten Monat – einen guten Liter Bier. Entgegen der ursprünglichen Erwartung stieg der Blutdruck während der Rotwein-Phase durchschnittlich um drei Millimeter Quecksilbersäule. Bier hatte einen ähnlichen Effekt. Keinen Einfluss auf den Blutdruck hatte dagegen der alkoholfreie Wein.
Gesellschaft|Psychologie • Gesundheit|Medizin
Rotwein: Böse Überraschung2. Oktober 2005
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